Wire – Mind Hive (Kritik & Stream)
Wire – Mind Hive
Pink Flag / Cargo
Seit 43 Jahren geistern diese Dinosaurier des frühen Punk, New Wave und avantgardistischen Post Punk durch die Musiklandschaft! Die vielen Wendungen und Brüche im Werdegang dieser Stil-Ikonen zu schildern, sprengt den Rahmen jeder Rezension. Zu erwähnen sei lediglich, dass mit Collin Newman, Bruce Gilbert und Graham Lewis immerhin noch drei von vier Gründungsmitgliedern an Bord sind.
Dröhnt und marschiert der Opener „Be Like Them“ noch in fast alter Wire – Manier vorwärts, geht es mit“ Cactused“ beschwingt weiter. Ein Ohrwurm, der sich in die Gehörgänge windet. Mit dem nächsten Song geht es wieder zurück auf Start: WIRE marschieren wieder! Es folgen eine gefällige Gitarren – Pop Nummer und das ruhige bis verträumte „Unrepentant“! Für Abwechslung ist gesorgt: Bisher alles richtig gemacht!
Bei „Shadows“ fürchtet man dann schon: „Luft raus?“ Ruhig und wenig spannend geht es weiter und auch der nächste Titel beginnt sehr verhalten. Aber weit gefehlt, plötzlich bricht es hervor: Dramatischer Sound und Gesang, kurzes Gitarrengewitter Punkt!
WIRE sind wieder bei ihren Wurzeln angekommen! Weiter geht’s mit „Hung“ ein deutlicher Verweis auf ihr drittes Album „154“: Ein fast acht Minuten langer Mix aus Pop und Avantgarde!
„Humming“ liefert den besinnlichen Ausklang für sehr gutes Album, das Brücken, zwischen alten Tugenden des New Wave und modernem Art -Pop, schlägt.
Björn Schrenk
Wire – ive on KEXP
Wire performing live in the KEXP studio. Recorded November 13, 2013.